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   LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 2-17 O 141/21   

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LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 2-17 O 141/21 (https://dejure.org/2022,18591)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 22.07.2022 - 2-17 O 141/21 (https://dejure.org/2022,18591)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 22. Juli 2022 - 2-17 O 141/21 (https://dejure.org/2022,18591)
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Volltextveröffentlichung

  • rewis.io

    Dieselskandal bei Wohnmobilen: Kein Anspruch auf Schadensersatz; keine andere Bewertung nach Schlussanträgen des Generalanwalts beim EuGH.

 
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  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.14; Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8).

    Ein Fahrzeughersteller handelt nach diesen Grundsätzen sittenwidrig, wenn er seine Fahrzeuge im eigenen Kosten- und Gewinninteresse mit einer evident unzulässigen Abschalteinrichtung versieht, sich durch Täuschung der zuständigen Genehmigungsbehörde eine rechtswidrige Typengenehmigung erschleicht und die Fahrzeuge sodann unter bewusster Ausnutzung der Arglosigkeit der Erwerber, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die ordnungsgemäße Durchführung des Typgenehmigungsverfahrens als selbstverständlich voraussetzen, in den Verkehr bringt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.17, 23, 25; Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.17).

    Einerseits scheidet der Anspruch aus, da die Vorschriften der EG-FGV nicht dem Schutz von Individualinteressen zu dienen bestimmt sind und damit keine Schutzgesetzte i. S. d. § 823 Abs. 2 BGB sind (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19, Rn. 76 nach REWIS).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Voraussetzung für einen Anspruch ist dann, dass ein Vorstandsmitglied oder ein sonstiger verfassungsgemäßer Vertreter i.S.d. § 31 BGB persönlich die objektiven und subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen des § 826 BGB verwirklicht hat (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 28.06.2016, Az. VI ZR 536/15, Rn. 28 nach REWIS m.w.N.).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.14; Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.14; Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8).

    Ein Fahrzeughersteller handelt nach diesen Grundsätzen sittenwidrig, wenn er seine Fahrzeuge im eigenen Kosten- und Gewinninteresse mit einer evident unzulässigen Abschalteinrichtung versieht, sich durch Täuschung der zuständigen Genehmigungsbehörde eine rechtswidrige Typengenehmigung erschleicht und die Fahrzeuge sodann unter bewusster Ausnutzung der Arglosigkeit der Erwerber, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die ordnungsgemäße Durchführung des Typgenehmigungsverfahrens als selbstverständlich voraussetzen, in den Verkehr bringt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.17, 23, 25; Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.17).

  • BGH, 07.05.2019 - VI ZR 512/17

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber Gesellschaftsgläubigern

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8; Urteil vom 28.06.2016, VI ZR 536/15, Rn.16).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Beschluss vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, Rn.14; Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, Rn.29; Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; Urteil vom 07.05.2019, VI ZR 512/17, Rn.8).

  • BGH, 19.12.1978 - VI ZR 43/77

    Nachprüfung von Krankenhauspflegesätzen

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Danach sind die Feststellungen des Verwaltungsaktes von dem ordentlichen Gericht grundsätzlich zu beachten, solange sie nicht durch die zuständige Behörde oder durch ein Verwaltungsgericht aufgehoben wurden (BGH, Urteil vom 19.12.1978, I ZR 43/77, NJW 1979, 597; vgl. auch LG Freiburg, Urteil vom 26.02.2020, 14 O 333/20; LG Ravensburg Urteil vom 28.05.2021, Az. 5 O 92/21; OLG Nürnberg, Hinweisbeschluss vom 26.01.2021, Az. 5 U 3310/20).

    Die Tatbestandswirkung des Verwaltungsaktes findet dort seine Grenzen, wo der Verwaltungsakt offenkundig von jedermann als rechtsunwirksam zu erkennen ist (BGH, Urteil vom 19.12.1978 - VI ZR 43/77).

  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 171/90

    Eigenhaftung des Vertreters; Verschulden bei der Anbahnung von

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Entscheidend ist, dass der besondere Vertrauenstatbestand von dem Dritten selbst oder in ihm zurechenbarer Weise überhaupt geschaffen worden ist und er das Verhalten des anderen Verhandlungspartners maßgeblich beeinflusst hat (vgl. schon Bundesgerichtshof, Urteil vom 05.04.1971 - VII ZR 163/69), etwa indem er über das allgemeine Verhandlungsvertrauen hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bietet (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 17.06.1991 - II ZR 171/90).
  • BGH, 05.04.1971 - VII ZR 163/69

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Entscheidend ist, dass der besondere Vertrauenstatbestand von dem Dritten selbst oder in ihm zurechenbarer Weise überhaupt geschaffen worden ist und er das Verhalten des anderen Verhandlungspartners maßgeblich beeinflusst hat (vgl. schon Bundesgerichtshof, Urteil vom 05.04.1971 - VII ZR 163/69), etwa indem er über das allgemeine Verhandlungsvertrauen hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bietet (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 17.06.1991 - II ZR 171/90).
  • BGH, 29.06.2021 - VI ZR 566/19

    Zur sekundären Darlegungslast hinsichtlich der Frage, wer die Entscheidung über

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Genügt er seiner sekundären Darlegungslast nicht, gilt die Behauptung des Anspruchstellers nach § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden (Bundesgerichtshof, Urteil vom 29.06.2021, Az. VI ZR 566/19, Rn. 16).
  • BGH, 26.01.2021 - VI ZR 405/19

    Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 22.07.2022 - 17 O 141/21
    Bei der Inanspruchnahme einer juristischen Person hat der Anspruchsteller dementsprechend auch darzulegen und zu beweisen, dass ein verfassungsmäßig berufener Vertreter (§ 31 BGB) die objektiven und subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen des § 826 BGB verwirklicht hat (st. Rspr. Bundesgerichtshof, Urteil vom 26.01.2021, Az. VI ZR 405/19, Rn. 15 m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 17.02.2020 - 12 U 353/19
  • BGH, 10.11.1978 - I ZR 43/77

    Verletzung des Gebots der Preisklarheit bei der Angabe gegenüber privaten

  • LG Freiburg, 26.02.2021 - 14 O 333/20

    Haftung wegen der Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen bei Fahrzeug mit

  • OLG Nürnberg, 26.01.2021 - 5 U 3310/20

    Tatbestandwirkung der Typengenehmigung eines PKW

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